Artikel-Nr: lfu_bod_00200
Mobilisierung von Arsen unter Altablagerungen - Untersuchungen zur Mobilisierung von Arsen unter Altablagerungen und Entwicklung einer Methode zur Abschätzung des Mobilisierungspotenzials
In einigen Grundwasserabströmen von ehemaligen Deponien werden erhöhte Arsenwerte festgestellt, obwohl dort keine arsenhaltigen Materialien nachgewiesen wurden. Dies liegt oft an speziellen chemischen Bedingungen (Redoxverhältnisse) im oder unter dem Deponiekörper, die die Freisetzung von Arsen begünstigen. Besonders wenn leicht verfügbarer Kohlenstoff (wie Glukose, Hausmüll oder Pflanzenreste) vorhanden ist, können Mikroorganismen Eisenverbindungen abbauen und dabei Arsen mobilisieren. Ohne solche Kohlenstoffquellen bleibt die Arsenfreisetzung gering. Für die Abschätzung der potenziellen Arsenmobilisierung unter sauerstoffarmen Bedingungen hat sich die Ascorbat-Citrat-Extraktion als geeignetes und einfaches Verfahren erwiesen. Die Ergebnisse helfen, Risiken besser einzuschätzen und fachliche sowie rechtliche Konflikte zu vermeiden. Modellierte Diagramme zur chemischen Situation (Prädominanzdiagramme) können zusätzlich unterstützen, sollten aber immer mit experimentellen Daten kombiniert werden.Herausgeber | : | Bayerisches Landesamt für Umwelt |
Erscheinungsjahr | : | 2025 |
Umfang | : | 36 Seiten |
Typ | : | Broschüre |
Wirtschaft/Unternehmer | : | Ja |
Kommunen/Behörden | : | Ja |
: | 10,2 MB |